29. November 2015

Eine wetterfeste Radbahn für Berlin

Quelle radbahn.berlin.de
Das plant ein Team in Berlin. Auf der Internetseite heißt es: "Geschützt, stressfrei und schnell vorankommen."

Und zwa unter dem Dach des U1-Hochbahn-Viadukts entlang. Da parken bisher Autos drunter oder es befindet sich gar nichts weiter dort. Ideal für einen wetterfesten Radschnellweg mit grüner Welle für Radfahrer, Servicestationen und Gastronomie.
Quelle radbahn.berlin.de

27. November 2015

Die Schönheit der Stadt bei Nacht



Die Critical Mass für Zwischendurch ist da.

Jeden Freitag (außer dem 1. Freitag im Monat), 20 Uhr ab Marienplatz. Also gleich heute.

Das ist die Radtour für Puristen, ohne vorher festgelegte Strecke. Treffen, radeln, Spaß haben.


Wer hat Vorrang, Auto oder Fußgänger? Kaum jemand weiß das.

Diese Fußgängerinseln auf Fahrbahnen helfen Fußgängern, eine Straße zu überqueren, sind aber eine echte Herausforderung für alle. Denn fast niemand kennt die Verkehrsregel, die hier gilt.

Müssen die Autofahrer halten, und die Fußgänger zur Verkehrsinsel gehen oder von der Verkehrsinsel weitergehen lassen?

Mich hat kürzlich eine Fußgängerin angepfiffen, die hier an dieser Stelle die Fahrbahn überquert hat (ein Auto hielt und ließ sie durch) und sich ärgerte, dass ich als Radlerin hinter ihr weitergefahren bin. "Verkehrsregeln gelten auch für Radfahrer!", rief sie erbost.

25. November 2015

Pedelec fahren im Winter

Wer schon mit dem Pedelec durch einen Winter gefahren ist, hat gemerkt, dass der Akku Kälte nicht mag. Die Energiezufuhr nimmt ab, die Reichweite auch.

Batterien mögen keine Kälte. Also am besten, den Akku mit ins Büro oder abends mit in die warme Wohnung nehmen. Für einige Bosch-Akkus gibt es Neoprenschutzhüllen, was für alle interessant sein könnte, die eine lange Strecke mit dem Pedelec zur und von der Arbeit fahren. Anonsten kann man ja auch selber was basteln mit viel Neopren, Silberfolie und Klebeband.

23. November 2015

Das Wasserstoff-Fahrrad

Was Autos können, können Fahrräder auch: mit einer Brennstoffzelle den Elektromotor für die Pedalunterstützung befeuern.

Noch sind Räder mit Wasserstoff-Tanks anstelle des Akkus viel zu teuer. Aber das gibt sich sicher in den nächsten Jahren.

Linde hat ein Antriebssystem mit Brennstoffzelle entwickelt. Das Rad sieht noch etwas bepackt aus. Die Reichweite einer Wasserstoffflaschenfüllung beträgt etwa 100 km, gefüllt ist der Tank allerdings in 5 Minuten, während man fürs Wiederaufladen des Akkus ja doch rund vier Stunden braucht. Man wird auch nie wieder den Akku ersetzen müssen (so etwa nach 500 Aufladungen). Allerdings sagt die Firma nichts darüber, wieviel eine Füllung der Wasserstoffflasche kostet und welche laufenden Kosten das Rad damit verursacht.

Ich finde die Version ziemlich interessant. Darauf  aufmerksam gemacht hat mich Blogleser Ralph.


21. November 2015

Baulich breiter, aber psychologisch schmaler geworden



Unter der Eisenbahnbrücke nach Cannstatt wurde der Spritzschutz entfernt und der Gehweg neu asphaltiert. Alles wirkt breiter. 

Doch leider wird der Rad-/Gehweg damit schmaler, und zwar weil Radler und Fußgänger dem Bordstein fernbleiben und sich lieber wandnahe bewegen. Sie fühlen sich jetzt nicht nicht mehr geschützt. 

Blogleser Sebastian hat sich die Situation genau angeschaut. Hier sein Bericht: 

19. November 2015

Ein Zeichen soll es richten

Wikipedia, user Ebayabe
Sie heißen Sharrows. Das setzt sich zusammen aus share und arrow (teilen und Pfeil) und bedeutet, dass man auf die Fahrbahn ein Radzeichen mit Pfeil malt. 

Es kommt aus dem englischsprachigen Raum und  zeigt Autofahrern und Radlern, dass sie sich diese Fahrbahn teilen.

In Österreich haben Radler in Reutte und Tulln durchgesetzt, dass solche Sharrows auf die Fahrbahn kommen. Infolgedessen hat Wien in einem Pilotprojekt einen Versuch gestartet. Drei Straßen bekamen die Piktogramme, und es wurde beobachtet, wie es Radlern damit geht. Eine Studie stellt nun fest: Es finden mehr Interaktionen zwischen Radlern und Autofahrern statt, und Radfahrer werden weniger knapp überholt.

17. November 2015

Wie sitzt man richtig auf dem Fahrrad?

Die Hüfte knirscht, der Fuß tut weh, der Rücken schmerzt, die Hände schlafen ein. Wie sitzt man eigentlich richtig auf einem Fahrrad? 

Beim ADFC hat sich Juliane Neuß intensiv darüber Gedanken gemacht, wie der Mensch aufs Fahrrad passt. Darin steht unter anderem, dass man nicht kerzengerade auf dem Sattel sitzen sollte, weil das die Bandscheiben zusammenstaucht, sondern leicht vorgebeugt, damit der Rücken die Erschütterungen abfangen kann. Und mit krummem Rücken sitzen, ist auch verkehrt, also mit Buckel überm Becken.

15. November 2015

Was tun, wenn Radspur endet?

In Elmshorn endet ein Schutzstreifen für Räder vor einer Verkehrsinsel. Die Straße wird schmaler. 

Radfahrer haben Angst, Autofahrer wissen auch nicht so genau, wie sie sich verhalten müssen. Eine Verkehrsplanerin muss das Ganze erklären, wie ein Zeitungsbericht schildert.

Solche Verkehrsführungen sind eigentlich üblich. Hier, in der Löwentorstraße endet die Radspur in einer Sicherheitsspur, die schmaler wird, vor der Einfahrt in den Kreisverkehr. Frage: Wer hat denn hier Vorrang, Radler oder Auto? Antwort: Keiner. Ein Autofahrer darf den Radler, der vor ihm einfährt, nicht überholen. Landen beide genau gleichzeitig an der Verengung, müssen sie sich irgendwie einigen, wie zwei Autofahrer, die von zwei Außenspuren gleichzeitig auf deine mittlere Spur wechseln wollen.

13. November 2015

Ein Fußgängerüberweg für Radler? - Marienplatz

Das ist keine Lösung. Am Marienplatz soll der Fußgängerüberweg an der Ampel beim kleinen Rewe und der Möhringer Straße verbreitert werden. 



Das ist nur auf den ersten Blick ein Vorteil, sogar für Radler. Denn sie bekommen mehr Platz, um aus dem Gässchen durch die Fußgänger hindurch auf den Marienplatz zu fahren, entweder auf die Fahrbahn oder auf den Platz. Für Fußgänger ist das extrem nachteilig. Denn erstens werden die Radler weiterhin in den Fußgängerbereich des Marienplatzes geleitet, und zweitens werden sich Radler, die auf die Fahbahn wollen, diagonal durch die Fußgänger schlängeln. Das bedeutet: mehr Stress für Fußgänger, den wir Radler ihnen gar nicht bereiten wollen.

Radler sind keine Fußgänger und sie sollen und wollen die Fußgänger auch nicht mehr stressen. 
Dieser Artikel in der Stuttgarter Zeitung beschreibt das Ansinnen der Grünen im Gemeinderat, von der Verwaltung ein neues und grundlegend anderes Konzept für den Marienplatz zu bekommen.

11. November 2015

Autos mit Umkippschutz gefährden Fußgänger und Radfahrer

Wenn man einmal misstrauisch wird ... Nachdem wir jetzt feststellen mussten, dass VW die Abgaswerte seit Jahren systematisch schönt, fangen viele an, auch bei anderen Elementen genauer hinzuschauen.

Blogleser Peter hat mir geschrieben: "Wenn ich es nicht von Tagesschau.de hätte, würde ich es gar nicht glauben." Der Artikel, auf den er sich bezieht, beschäftigt sich eigentlich mit dem Feinstaub und den Stickoxiden, die Autos produzieren, und einer Autoindustrie, die nicht ernsthaft daran denkt, Fahrzeuge zu bauen, die umweltfreundlich sind und andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden.

9. November 2015

Ist Radfahren eine Ideologie?

Warum sind Menschen, die den Radverkehr gut finden und meinen, es dürfte ruhig mehr sein, Ideologen? Ist Radfahren eine Ideologie? Und ist Autofahren keine?

Eine Ideologie ist, sagen wir mal, eine Meinung, von der man meint, dass noch viele andere sie für richtig halten sollten. Sie kann sowohl in die Zukunft weisen, als auch sich auf die Vergangenheit beziehen. "Das haben wir schon immer so gemacht" oder "Das müssen wir jetzt anders machen."

Solche Meinungen gab es früher auch schon: Niemand wird ein Auto kaufen, solange es Pferde gibt. Computer werden niemals Allgemeingut werden. Wer braucht schon ein transportables Telefon?

In Leipzig wehrt sich die CDU in der Stadt gegen die "absurde" Forderung der Grünen, dass Radfahrer auf den Fahrbahnen fahren sollen.

7. November 2015

Warum fahren diese Radler auf dem Fußweg?

Warum fährt dieser Radler die Immenhofer Straße nicht auf der Fahrbahn hoch? Er will die Autos nicht aufhalten. 

Er spart sich den Stress, hinter sich Autos röhren zu hören, die nicht vorbeikommen.

Will man Radfahrer von den Gehwegen runterbekommen, muss man ihnen Sicherheit auf der Fahrbahn anbieten.

Entweder man sorgt dafür, dass Autos nicht schneller unterwegs sind als die Radler (an so einer Bergstrecke wären das 10 km/h) oder man sorgt für einen bequemen Radstreifen, auf dem sie hochradeln können, ohne Autos auszubremsen.

5. November 2015

Ist Autofahren denn keine politische Meinungsäußerung?

Radfahren ist offenbar eine politische Meinungsäußerung, wenn man nach dem Ordnungamt der Stadt Stuttgart geht. 

Morgen, Freitag, radelt wieder die kritische Masse Stuttgart. Hintergrund der Akton: Mehr als 16 Radler dürfen im Block fahren, nebeneinander und auch gemeinsam weiterradeln, wenn die Ampel schon rot geworden ist, so wie lange Lasterzüge oder Kollonen von Polizei- oder Militärfahrzeugen auch.

3. November 2015

Neues E-Rad-Antriebssystem zum Selbereinbauen

Quelle: go-e.bike
Die Erfinder sitzen in Österreich. Das System heißt go-e ONWheel. Der Motor wird unter den Rahmen gesetzt und hat eine Walze, die das Rad direkt über die Lauffläche des Hinterrads antreibt.  

Wer schon mal am eigenen Rad geschraubt hat, kann Motor und Akku innerhalb von zehn Minuten ans eigene Rad setzen. Die Hersteller sagen, es gehe sogar in fünf Minuten. Der Clou: Wenn man mal ohne Motor fahren will, dann nimmt man ihn ganz ab. Klick-ab, Klick-rein.

1. November 2015

Erste Downhill-Strecke in Stuttgart eröffnet


Am Freitag war es so weit. Sportbürgermeisterin Eisenmann hat zusammen mit Vertretern der Ämter und der Downhiller das Band durchgeschnitten. 

Downhillerin Katrin Karkof  stürzte sich als erste den Trail hinunter. 

Er  gilt als anspruchsvoll, aber nicht gefährlich. Am Freitag mussten allerdings noch einige Stelle festgeklopft werden. Doch die ersten jubelten auf der Strecke.

Fahrradfreundliche Unternehmen - eine Rarität

 Ein Tiefgaragenplatz für einen Radständer. Sehr schön.
(Kolping Bildungswerk, Rosensteinstr. Stuttgart)

Seit acht Jahren zertifiziert der ADFC  "fahrradfreundliche Unternehmen" und hat dafür Kriterien aufgestellt.Will ein Unternehmen dieses Zertifikat, wird es von einem Berater besucht.

Der guckt zum Beispiel, ob genügend Abstellmöglichkeiten da sind, und vergibt Punkte. Einem Pressebericht zufolge hat ADFC in Deutschland seit 2007 knapp zwanzig Unternehmen so ausgezeichnet (Stand 2014).

In Baden-Württemberg waren nach Angaben des Fahrradclubs die Firma Paul Lange & Co  in Stuttgart und die Wala Heilmittel GmbH in Bad Boll die ersten Arbeitgeber, sogar bundesweit, die das Zertifikat wollten und bekommen haben.*