Oft sind wir im Recht, aber das nützt uns nichts, wenn ein Autofahrer einen Fehler macht, für den wir mit einem Sturz und unseren Knochen bezahlen. Vorausschauend radeln ist wichtig, und die meisten von uns beherrschen das sehr gut.
Aber ich sehe auch immer wieder Radfahrende, die dicht an geparkten Autos entlang fahren oder vertrauensselig einen Radweg langdösen, über den Autofahrende einbiegen können. Deshalb hier ein paar Essentials vor allem für Rad-Neulinge in unserem Straßenverkehr. Sie lauten kurz gefasst: Abstand halten von geparkten Autos, Richtungswechsel anzeigen, immer mittig durch den Kreisverkehr radeln, Respekt vor Lkw haben, die links von mir fahren und das Rad beleuchten! Das größte Risiko geht für uns tatsächlich von geparkten Autos und deren Fahrer:innen aus. Hier die Details:
- Eines der am meisten unterschätzten, aber größten Risiken sind geparkte Autos. Nämlich dann, wenn der Fahrer oder die Fahrerin die Fahrertür aufstößt, ohne sich zu vergewissern, dass kein Radler kommt. Sogenannte Dooring-Unfälle verlaufen sehr oft schwer für uns, manche tödlich. Unser Bremsweg ist viel zu lang, als dass wir noch anhalten könnten, wenn wir schon am Heck eines solchen Autos angelangt sind. Deshalb: Abstand halten! Immer so radeln, als könnte sich jederzeit eine Autotür öffnen. Und wenn der sogenannte Schutzstreifen zu schmal dafür ist, dann radeln wir links davon. Von der Reihe geparkter Fahrzeuge müssen wir stets mindestens einen Meter Abstand halten, besser mehr. Das gilt auch dann, wenn es eng wird, weil uns in zugeparkten Straßen Autos entgegenkommen, deren Fahrer:innen so tun, als reiche uns ein Meter zwischen geparkten und fahrenden Autos. Er reicht nicht. Kommt es zu einer Begegnung unter solchen Bedingungen, dann empfehle ich: sehr langsam radeln! Und gucken, ob in den abgestellten Autos jemand sitzt, was oft allerdings nicht zu erkennen ist.
- Rechtsabbiegende Lkw und Pkw stellen für uns ein hohes Risiko dar, weil nicht alle nach rechts hinten schauen (Schulterblick) und sich vergewissern dass kein Mensch auf den Fahrrad, der geradeaus will, Vorrang hat. Auch wenn wir im Recht sind, ist es sinnvoll, dass wir uns selbst nach links hinten umschauen, bevor wir auf einem Radweg oder Radstreifen geradeaus unserem Weg folgen. Und auch wenn Lkw eigentlich Rückspiegel haben, die den toten Winkel nahezu ausschließen, so ist nicht sicher, dass die Fahrer auch in die Spiegel schauen, bevor sie abbiegen. Deshalb halte ich es für sinnvoll, sich an Ampeln NIE rechts neben einem Lkw aufzustellen, sondern entweder deutlich vor ihm (am besten Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen) oder hinter dem Lkw. Und man bleibt dann auch immer hinter ihm, denn Lkw haben Schleppkurven, ihr Hecke, insbesondere ein Anhänger schneidet die Kurve. Vorne fährt er noch richtig, mit dem Hinterteil schleift er Radstreifen und Radweg. Es gilt immer, sich aus dem Schleppkurvenbereich herauszuhalten. (Das kann auch bei links einbiegenden Lkw entscheidend fürs Überleben sein.) Auch wenn man auf dem Radfahrstreifen oder Radweg Vorrang hätte, lässt man den Lkw dann halt rechts abbiegen. Auch Pkw-Fahrende sehen in den heutigen Autos nur schlecht, was hinter ihnen oder rechts hinter ihnen passiert. Vor allem neigen Autofahrende dazu, den Menschen auf dem Fahrrad, den sie gerade eben überholt haben, völlig zu vergessen, sobald sie ihn nicht mehr sehen, und dann ruckzuck abzubiegen. Es ist gut, stets damit zu rechnen.
- Bequem, aber riskant, sind auch Kreisverkehre, egal, ob wir auf einem Radstreifen außen herum geführt werden oder uns im Mischverkehr mit Autos durch ihn bewegen. Fahren wir auf einem Radstreifen außen herum, droht an jeder Ausfahrt Gefahr, durch Autofahrende, die nicht auf uns achten. Bei Kreisverkehren außerorts haben wir außerdem ein Vorfahrt-achten-Schild am Übergang stehen, müssen also gegebenenfalls warten. Auf der Fahrbahn durchfahren stellt andere Risiken dar. Autofahrende schätzen unsere Geschwindigkeit oft falsch ein (oder sehen uns gar nicht), und sie können überhaupt nicht beurteilen, ob wir im Kreisverkehr weiter herum fahren wollen oder an der nächsten Ausfahrt raus fahren. Deshalb sollten wir NIE am rechten Rand der Fahrbahn durch einen Kreisverkehr fahren. Denn dann können uns Autofahrende innen überholen und beim Rausfahren schneiden. Wir sollten IMMER mitten auf der Fahrbahn durch den Kreisverkehr radeln, so dass uns kein:e Autofahrer:in überholen kann. Sinnvoll kann es auch sein, den linken Arm rauszustrecken, wenn wir an einer Ausfahrt vorbei und weiter herum radeln wollen. Das schafft für die Ungeduldigen in Autos Klarheit. Wenn wir aus dem Kreisverkehr rausfahren wollen, müssen wir das anzeigen, so wie Autofahrende blinken müssen. Wir selber wissen ja auch, wie nützlich es ist, wenn wir einem Auto oder einem Fahrrad ansehen, ob der Fahrer an der Einfahrt, an der wir stehen und warten, rausfahren möchte oder nicht.
- Wichtig, aber von vielen unterschätzt, ist das Anzeigen eines Richtungswechsels, also Hand rausstrecken, wenn man abbiegen möchte. Ich ärgere mich immer, wenn ich die Rampe vom Wasen zum Radweg auf der König-Karls-Brücke hoch komme und Radfahrende von links kommen, die auf die Rampe abbiegen wollen, das aber nicht mit einem Handzeichen anzeigen. Dann muss ich nämlich anhalten und abwarten, weil ich nicht weiß, ob sie nicht doch geradeaus weiterfahren wollen. Richtungswechsel anzeigen, hilft auch anderen Radfahrenden, dient der Flüssigkeit des Radverkehrs und mindert Missverständnisse.
- Wichtig ist eine funktionierende Radbeleuchtung bei Dunkelheit. Es scheint auch so zu sein, dass das Radeln mit Licht am Tag der Sichtbarkeit nützt und das Crash-Risiko mindert. Gut wäre es, wenn mehr Radelnde darauf achten würden, dass der Frontscheinwerfer nicht zu hoch eingestellt ist und entgegenkommende Radler:innen und Fußgänger:innen nicht blendet. Was hingegen nicht so wichtig zu sein scheint, sind Leuchtwesten und Reflektoren an Armen und Körper. Das Signal "Achtung Radfahrer" geht für Autofahrende nicht von Bauarbeiterwesten aus, sondern von den sich bewegenden Beinen und bei Dunkelheit von den Reflektoren an den Pedalen. Wenn,Reflektoren, sind sie an über den Füßen sinnvoll. Dass Autofahrende uns so oft "übersehen", liegt nicht daran, dass wir nicht sichtbar wären, sondern daran, dass sie uns nicht sehen wollen, viele klammern uns aus ihrer Umweltwahrnehmung beim Autofahren aus.
Wie man mit Autofahrenden erfolgreich kommunizieren kann, um Situationen zu klären, kommt demnächst.
Das mit dem aufmerksamen Fahren gilt genauso für Autofahrende. Wer schon auf dem Rad so fährt, tut es wohl auch im Auto so. Wenn ich aber sehe, wie manche Menschen auf dem Rad fahren (nein, die der Gegend rumgurken unter Missachtung wirklich aller Basics im Starssenverkehr) wundert es mich nicht wieso es im Autoverkehr so zugeht wie es zugeht. Manche Leute meinen sich, egal mit welchem Fahrzeug, wohl alleine auf der Welt. Man ist mit allem beschäftig nur nicht mit der Nutzung des Gehirns für die aktuelle Tätigkeit. Da ist das Smartphone wichtiger als alles übrige (wie oft habe ich schon Fußgängerinnen (Frauen) vor der Kollission angeschrieen, weil der Blick stur auf dieses Teil gerichtet war. Und dann sind die auch noch entrüstet. Bei manchen hat man auch (alter Spruch) das Gefühl deren Kopf ist ausschließlich dafür da, dass die Frisur nicht direkt auf dem Hals sitzt. (Gilt auch für alle Fahrzeuge inkl. Fuß).
AntwortenLöschenDiese Unaufmerksamkeit überall und durch jeden geht mir zunehmend auf den Keks. Wir brauchen hier dringend Maßnahmen, die die Leute wieder zur Aufmerksam auf die aktuell ausgeführte Tätigkeit führen.
Karin
Da habe ich letzte Woche im englischsprachigen Internet einen Bericht zu einer wissenschaftlichen Untersuchung gelesen, man hat herausgefunden dass regelmäßige Radfahrer auch am Autosteuer so vorausschauend fahren dass sie einen Reaktionsvorteil von bis zu anderthalb Sekunden (!) gegenüber Nichtradfahrern (also auch die "Auchradfahrer" die so gerne in den Kommentaren posten und jedes zweite Jahr im Sommer einmal 2km zur Eisdiele das Rad nehmen) haben.
LöschenAllgemein würde ich noch hinzufügen, bei schmalen Strässchen, wo Autofahrende nicht mit genügend Abstand überholen oder kreuzen könne, immer in der Mitte der Strasse fahren. Wenn ein Auto von hinten kommt, dann zeige ich bei der nächsten freien Parkbucht / Stelle, dass ich abbiegen will fahre da rein und lasse das Auto vorbei. Wenn ein Auto von vorne kommt und grad keine Ausweichstelle da ist, dann Bremse ich in der Mitte der Strasse ab und warte bis auch das Auto auch abgebremst hat. Anschliessend bewege ich mich an die rechte Fahrbanseite (oder linke wenn) besser und halte dort am Rand um das Auto vorbeizulassen. Am Besten auch mit Handzeichen /Winken mit dem Autofahrenden kommunizieren.
AntwortenLöschenSo mache ich dass wenn ich die Hasenbergsteige hochfahre, für mich das gefährlichste Stück auf meinem Weg zur Arbeit in Vaihingen. Seit ich es so wo wie oben beschrieben mache, ist es für mich viel angenehmer und ich es gibt keine gefährliches Überholen / Kreuzen mehr.
Wenn an einem geparkten Auto das Licht, insbesondere auch das Bremslicht, ausgeht, ist das ein sicheres Zeichen, dass sich an diesem Auto bald eine Tür öffnen wird.
AntwortenLöschenInsgesamt gilt es vorausschauend zu fahren. Konkret bedeutet das, immer diese Frage im Hinterkopf zu haben: "Was wird / was könnte in den nächsten 1, 2, 3 Sekunden gefährliches passieren?"
Mit Nabendynamo, Pedelec oder Akkubeleuchtung gibt es keinen guten Grund mehr tagsüber ohne Licht zu fahren. Trotzdem werde ich im Sommer mal ein Experiment machen und bewusst das Licht auslassen und darauf achten, ob Autofahrer dann an Einmündungen häufiger über den Radweg bis zur Fahrbahnkante vorfahren als wenn ich mit Licht fahren würde. Diese Unsitte ist mir früher oft negativ aufgefallen, als noch Seitenläuferdynamos normal waren und man deshalb tagsüber ohne Licht fuhr. Jetzt kommt es nur noch sehr selten vor. Liegt es am Licht, an aufmerksameren Autofahrern, oder daran, dass ich heute andere Strecken fahre als früher?
Meine Vermutung: an der Strecke oder an den Läden und Einrichtunge die über die Einfahrten erreichbar sind.
LöschenIch fahre mit Licht, heller (greller) Kleidung und werde trotzdem oft nicht wahrgenommen. im Sommer kann ich ja in die Autos schauen und sehe, dass die Autorfahrer die einen "übersehen" den Radweg gar nicht beachten. Weder durch langsamer werden noch in dem sich der Kopf auch nur im 1° zur Seite bewegt, zeigen diese Fahrer , dass sie gemerkt haben dass sie gerade einen Bereich queren in dem es vorrangigen Verkehr geben könnte.
Blaulicht, blinkend könnte das ändern, aber alles was am Rad sein darf hilft bei den Autofahrern nicht.
Die Lichtaufrüstung am Tag sehr ich sehr lritisch. Ein eingeschalteter LED-Scheinwerfer kostet selbst bei bestem Material 8 Watt, bei weniger gutem gerne auch mehr. Ok, das ist die Hälfte eines Seitenläufers, aber es ist nicht nichts.
AntwortenLöschenInd es ist wieder eine Verschiebung von Verantwortung auf den schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Messungen gibt's hier:
Löschenhttps://fahrradzukunft.de/14/neue-nabendynamos-im-test
Ganz so hoch sind die Verluste bei 20km/h doch nicht, zumindest nicht bei den dort getesteten Dynamos. Beachte auch, dass du nur die Differenz zwischen "Licht an" und "Licht aus" beeinflussen kannst.
Und wenn das Licht durch den Akku eines Pedelecs gespeist wird, dann kostet es keine Watt beim Treppeln. Ist aber wirklich die Entscheidung jedes/r Einzelnen.
LöschenModerne "Stand-Alone" Akkuleuchten für unter 50 Euro halten mit "Taglicht" Lichtstufe auch schon 4-8 Stunden, blinkende Rücklichter auch für unter 15 Euro halten ähnlich lange. Leider hat man auf dem Deutschen "StVZO" Fahrradlichtmarkt eine eher eingeschränkte Auswahl und das Preis-Leistungsverhältnis ist deutlich schlechter. Allerdings kann man gute preiswerte Leuchten oft als "Kopflampen" bekommen, mit den Rücklichtern ist es schwieriger. Aber da man jetzt ja Blinklichter am Fahrrad anbringen darf könnte sich da etwas ändern.
LöschenIch rede natürlich nicht von pedeles, die ich aus verschiedenen Gründen für mich ausschließe, genauso wie Akkuleuchten.
Löschen(Übrigens lustig, dass D nun Blinklichter erlaubt, wo F sie verbietet...)
Jörg
LöschenPedelec Lichter haben gerne 10 Watt. Das kostet bei einer Tagestour 60 Wh, das sind 10 % Akku. Dabei habe ich bei einer Tagestour sogar Reichweiten Probleme.
Das Licht bringt Sicherheit, aber wohl nur wenig, es kostet Radfahrende einiges.
Vor allem ist es ein zunehmendes Ärgernis, dass ein relevanter Teil der Radfahrer:innen die nicht mehr eher flächig abstrahlenden sondern eher punktförmigen sehr hellen LED 'Flak-Schweinwerfer' deutlich zu hoch einstellen und den Gegenverkehr teilweise noch stärker blenden als das Kfz Abblendlicht bei Links-Radweg oder das Kfz Fernlicht.
LöschenIch bin jetzt schon dazu übergegangen mein Frontlicht spontan verstellbar zu montierieren und damit ggf. zurückzublenden (nebst mündlicher Beschwerde).
Das wird echt zur neuen Landplage, zumal die Lampen der Pedelecs und vor allem der S-Pedelecs mittlerweile zum Effekt des schwarzen Tunnels führen, bei dem für >30sec. die Netzhautchemie nicht mehr in der Lage ist für ausreichenden Nachschub zu sorgen.
Bei Ü50 Menschen, noch stärker bei Ü60 kommt noch das verminderte Kontrastsehen hinzu, so dass der steigende Anteil von Radgegenverkehr auf den unseligen Zweirichtungsradwegen, vor allem bei Regen, immer öfter zum Anhalten oder zu Schrittgeschwindigkeit zwingt.
Alfons Krückmann
Mit Blinklichtern macht man sich zur Baustellenbake. Für einen Beobachter ist es bei einem Blinklicht schwierig die Bewegungsbahn und die Geschwindigkeit zu erkennen. Das ist zum Warnen OK, für Verkehrsteilnehmer ist es unzureichend.
Löschenchristo
Kurz zur Information: Scheinwerfer und Rücklichter dürfen wohl nicht blinken.
LöschenSiehe hier: https://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__67.html
Thomas
Stimmt, sie dürfen nicht blinken. Ich finde blinkende Strahler auch sehr lästig. Und richtig gefählich finde ich Stirnlampen als einzige Beleuchtung, sie sind zu weit oben. Sie signalisieren nicht mehr "Fahrrad".
LöschenAls Radfahrer finde ich die Rückleuchten mit maximaler Leuchtstärke im Strobo Effekt ziemlich schlimm. Die sind so hell, dass man nichts mehr anderes sieht, das tut beim hinterherfahren manchmal regelrecht weh in den Augen.
LöschenEin normales gutes Rücklicht StVZO Konform ist unter allen bedingungen gut sichtbar, außer evlt bei Sonnenschein. Aber bei Sonnenschein gibt es andere Mittel gut sichtbar zu sein.
Die blendenden Fahrradleuchten sind für mich (Ü50) aktuell auch ein riesen Problem: Auf unbeleuchteten Wirtschaftswegen wenn meine Augen auf Dunkelheit adaptiert sind, kommen mir mehr als 70 % der Fahrräder mit horizontal eingestellten extrem hellen Scheinwerfern entgegen. Bin wie A. Krückmann auch dazu über gegangen zurück zu blenden und die Leute zu bitten den Scheinwerfer etwas nach unten zu stellen. Bisher ohne Erfolg und leider oft mit Antworten wie "kauf dir doch auch mal einen helleren Scheinwerfer".
LöschenDie Behauptung, dass zu hoch eingestellte Fahrradscheinwerfern nennenswert und insbesondere mehr als Autoscheinwerfer im Abblendlicht blenden, würde ich schon stark hinterfragen (Richtig einstellen ist selbstverständlich wichtig aber ich würde mir diesen gängigen Blanko-Vorwurf nicht gefallen lassen). Blenden hängt an der Lichtmenge und der Umgebungshelligkeit. Allein was die Lichtmenge (oberhalb der Abblendung) angeht würde ich sagen (stark vermuten), dass die meisten Autos die meisten Fahrradlichter überstrahlen. Vielleicht ist das ganze eher ein Wahrnehmungsproblem, reguliert vs. unreguliert, das leicht verfängt.
LöschenZum Beispiel auf einem unbeleuchteten Weg, am besten ohne Autoverkehr) wird man zu hoch eingestellte Radscheinwerfer als recht blendend empfinden. Innerorts mit Straßenbeleuchtung viel weniger, besonders wenn auch Autos unterwegs sind. Auf der Landstraße, vergleichbar mit dem dunklen Weg oben, ist auch bei mutmaßlich Abblendlicht nicht mehr viel zu sehen. Mutmaßlich, weil für Radfahrer (und offenbar auch Motorradfahrer) im Gegenverkehr offenbar nicht abgeblendet wird (für mich zwischen 1/3 und 2/3 der Fahrzeuge im Gegenverkehr). Wenn abgeblendet wurde, ist das ein gutes Zeichen, dass hinter mir "richtige" Fahrzeuge sind. Fahrzeuge von hinten blenden noch seltener ab, was mit Spiegel oder Schulterblick unpraktisch ist.
Zu guter letzt, auch eher Überland-Thema, gibt es einseitige Radwege, bei denen man die Straßenrandausleuchtung des Abblendlichtes, die viel höher kommt als die Ausleuchtung in die Straßenmitte, gut abbekommt.
Dagegen sind mir die paar Leute mit zu hoch eingestellten Fahrradscheinwerfern sehr weit egal. Nichtsdestotrotz: bitte gerne richtig einstellen.