30. Januar 2017

Abbiegen? - Nö, das lass mal.

Radwege verhindern oft das Abbiegen. Sie sind Geradeauswege. So auch der Geh-/Radweg am Kräherwald.

Der Asphalt wurde hier neu gemacht. Leider ist er nun doch verpflichtend und nicht nur ein Angebot für Radfahrende, die nicht auf der Fahrbahn radeln wollen. Der Vorteil der Fahrbahn ist hier, dass man jederzeit, so wie die Autos, links oder rechts abbiegen kann.

So ein Radweg fern der Fahrbahn ist ja ganz schön. Und der hier ist wenig befahren und es gibt auch wenige Fußgänger. Aber er ist eben auch arg umständlich für Radler, die nur ein Stück an der Kräherwaldstraße entlang fahren wollen.

28. Januar 2017

Da geht's uns ja noch gut

Im romantischen Lautertal, im Osten des Landkreises Göpingen, gibt es eine ehemalige Bahnlinie, die als Geh-Radweg genutzt wird und von Süßen über Donzdorf nach Weisenstein führt.

Donzdorf hat allerdings auf einer Strecke von anderthalb Kilometer elf (!) Hindernisse eingebaut, nämlich Umlaufsperren.

Blogleser Dirk vom ADFC Göppingen hat mir die Geschichte und die Fotos geschickt. Er hat eine online-Umfrage durchgeführt, bei der ihm 25 Stürze gemeldet wurden, bei zweien musste sogar der Notarzt kommen. Es dürfte eine hohe Dunkelziffer von Radlern geben, die mit Lenker hängen bleiben und stürzen.

26. Januar 2017

Schneeketten fürs Fahrrad?

Foto: Bloglser Holger
Bei Schnee und Eis kommt immer wieder die Rede auf Fahrradreifen mit Spikes. Allerdings: Für die paar Tage  Schnee und Eis welche drauf machen? Jetzt dauern die paar Tage allerdings schon ein paar mehr Tage.

In der Stadt liegt jedoch kein Schnee, oben und in den Randgebieten schon. Die meisten von uns dürften aber mehr Asphalt als Eis und Schnee fahren. Sind die paar Tage vorbei, müssen die Spike-Reifen-Mäntel wieder runter. Es mag Radler geben, die so was gerne selber machen. Ich nicht. Es gibt auch Leute, die haben ein Winterfahrrad mit Spikes drauf und ein anderes Fahrrad. Ich auch nicht. Also habe ich mal nach Schneeketten für Radreifen gesucht.

24. Januar 2017

Eis-Radeln

Die TU Dresden führt eine online-Umfrage unter Radfahrenden durch, die wissen will, wie wir uns im Winter verhalten?

Fahren wir weniger Rad, sind wir schon mal gestürzt, werden unsere Radwege geräumt, und so weiter. Hier noch mal der Link: 

Das Foto zeigt, dass man sich als Fußgänger und Radler - etwa hier am Rosensteinbunker - nicht am Straßenrand an der Außenseiter von Kurven aufstellen sollte, die von Lastwagen befahren werden. Hier hat es eine Eisplatte vom Dach eines Lasters gehauen. Die zerschlagenen Eisstücke sind etwa 5 cm dick. Das tut weh!

Mir begegnen immer noch Radfahrende auf unseren Straßen, trotz der Kälte. Wir haben übrigens gerade richtig echten Smog im Kessel, die Feinstaubwerte sind gigantisch hoch. Über der Stadt hängt eine Dunstglocke. Besser wird es erst am kommenden Wochenende, falls dann wirklich Wind aufkommt.

22. Januar 2017

ADFC verabschiedet sich vom Fahrbahnradeln

Es schwirrt durch die Radlernetzwerke, deshalb will ich darauf auch eingehen. Der ADFC hat sich im November ein Grundsatzprogramm gegeben.

Darin enthalten, die Forderung, dass die Radinfrastruktur auf geschützte Radspuren (Radwege) setzen soll. Der Radverkehr soll also vom Autoverkehr getrennt werden.

Der Abschied vom Vehicular Cycling, also dem Radfahren zwischen Autos auf den Fahrbahnen dürfte auch hier in meinem Blog wieder für Diskussionen sorgen. Allerdings haben sich die Zeiten geändert, und so müssen sich auch die Konzepte für Radfahrende ändern.

20. Januar 2017

Dürfen Radler rote Ampeln ignorieren?

Jetzt wird es ganz spannend. Sowohl der Focus, als auch der Südkurier und nachfolgende Medien haben in Artikeln behauptet, dass Radfahrende unter Umständen rote Ampeln irgnorieren dürfen. 

Und zwar an einer T-Kreuzung. Dann dürfen sie bei Rot für Autos weiterradeln. Aber nur dann, wenn sie dabei keinen Fußgängerüberweg kreuzen. Das gilt auch nur dann, wenn der Radler auf einem von der Fahrbahn separierten Radweg unterwegs ist. Oh! Na, dann.

18. Januar 2017

Feinstaubalarm für Autofahrer, Schlitteralarm für Radfahrer

Es herrscht Feinstaubalarm. Manche möchten aufs Fahrrad umsteigen. Viele fahren sowieso mit dem Fahrrad. Wie letzten Winter hat es leider geschneit. 

Die Stadt fordert uns auf, das Auto stehen zu lassen und umzusteigen, auch aufs Fahrrad. Aber wieder sind die Radspuren und Radwege vielerorts nicht geräumt. Ich selber kann nicht überall hin radeln, deshalb ist das eine sehr zufällige Sammlung auch von Bildern, die mir Blogleser in den letzten Tagen geschickt haben.

Oben der Radweg Heilbronnerstraße auf dem Pragsattel. Etwas weiter unten im nächsten Schneefeld hat es mich dann hingehauern (nix passiert). Wo kein Haus steht, herrscht Schlitteralarm. So sah es am Montag aus. Jetzt dürfte alles beinhart gefroren sein.

16. Januar 2017

Radfahren macht lächeln

Das Wetter ist garstig. Trotzdem steige ich lieber aufs Fahrrad als ins Auto. 

Viele können sich nicht vorstellen, im Winter zu radeln. Es ist kalt. Die Finger frieren. Der Wind bläst einem kalt ins Gesicht. Jetzt anfangen damit? Nein, lieber bis zum Sommer warten.

Nein, nicht warten, jetzt anfangen! Man gewöhnt sich schnell dran. Und es schlägt allemal die Parkplatzsuche, das Füttern von Parkscheinautomaten, das Tappen durch Parkhäuser. Radfahren macht viel bessere Laune als Autofahren.

Zum Feinstaubalarm einfach mal ausprobieren. Strecken unter 6 km legt man, allemal zur Hauptverkehrszeit, mit dem Rad schneller zurück als mit dem Auto. Und zwar von Tür zu Tür.  Nach zwei bis drei Wochen wird das Radeln zur Arbeit zur geschätzten Gewohnheit.

14. Januar 2017

Die gesetzliche Ampelfalle

Vielleicht sollte man das mal ernst nehmen, dass Radfahrende ab diesem Jahr sich nicht mehr nach Fußgängerampeln richten dürfen. 

Blogleser Michael hat mir ein paar Fotos von Kreuzungen geschickt, wo das sehr schwierig wird. Wenn Radfahrende Regeln kennen und sich sogar an Regeln halten wollen, dann sollten  die Verhältnisseso eigentlich so sein, dass das geht. Sonst erzieht man Radfahrende zu regelwidrigen Fahren.

Die Regel lautet: Radfahrende werden ab Jahresanfang nicht mehr wie Fußgänger behandelt, sondern wie Fahrzeuge.

12. Januar 2017

Radfahren ist gut gegen Missmut

Radfahren als reguläre Fortbewegung anstelle von Autofahrten in den Alltag eingebaut, verändert das Leben. Es macht stärker, mutiger und glücklicher. 

"Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße hinunter zu jagen, ohne Gedanke an irgendetwas außer deinem wilden Ritt." Dieses Zitat stammt von Sir Arthur Conan Doyle, dem Erfinder von Sherlock Holmes.

Radfahren hilft bei Depressionen. Radfahren öffnet die Sinne und macht den Geist weit.

10. Januar 2017

Ein Pedelec für Kinder

Ben-e-Bike hat das erste kindgerechte Pedelec entwickelt und dabei auf vielerlei geachtet, was speziell für Kinder nötig oder eben nicht nötig ist. E-Bike-News berichtet darüber ausführlich. 

So ist das Fahrrad vor allem leicht, weil der Akku kleiner ist. Es ist in der Tat eine Überlegung wert, falls die Eltern mit E-Rädern unterwegs sind und die Kinder ansonsten hinterherstrampeln müssten. Je nach Gewicht der Kinder selbst, kann man die Motorunterstützung regulieren. Man kann sie auch generell auf 10  km/h begrenzen. Der Grundpreis so eines Fahrrads beträgt 1.600 Euro. Schutzbleche, Licht und Ständer muss man noch dazu kaufen, was natürlich das Gewicht des Fahrrads wieder erhöht.

Das Kinder-Pedelec soll im März auf den Markt kommen, also zu kaufen sein.

8. Januar 2017

Radfahren mit Kindern

Fahrradfahren ist für Kinder enorm wichtig. Es schult den Gleichgewichtssinn, die Beweglichkeit, das räumliche Sehen, das räumliche Hören und macht Kinder fit, nicht nur körperlich, sondern auch geistig.

Allerdings, wenn wir so in unseren Stadtverkehr schauen, dann sehen wir kaum eine Möglichkeit für Kinder, mit dem Fahrrad zur Grundschule oder zur Schule zu kommen, bei der uns nicht jede Menge Gefahren auffallen. Die StVO regelt gar nichts. Sie regelt nur, dass Kinder bis 10 Jahre auf dem Gehweg radeln dürfen und Kinder bis 8 Jahre auf dem Gehweg fahren müssen. Anders als viele Schulleiter/innen in Stuttgart die Eltern glauben machen wollen, ist es nicht verboten, die Grundschulkinder mit dem Fahrrad zur schule zu schicken, und sie sind auf diesem Weg auch versichert.

6. Januar 2017

Winterdienst

Ich komme gerade aus dem Allgäu, und da liegt wirklich Schnee. In Stuttgart nicht. Aber das ist für Radfahrende nicht unbedingt ein Vorteil. So ein glatter Film von Schneeflocken und Eis ist saugefährlich. 

Also ist exzessives Fahrbahnradeln angesagt. Denn für Autos ist alles schön rutschfrei gemacht. Niemand muss dort radeln, wo es nicht geht, blaues Schild hin oder her. Geräumt werden diesen Winter nur ausgewählte Strecken auf den Hauptradrouten. Immerhin schon mehr als im vergangenen Winter. Aber so ganz scheint die Sensibilität bei den Räumdiensten noch nicht vorhanden zu sein.

Blogleser Holger hat mir drei Fotos von der Hauptradroute 1 geschickt,

4. Januar 2017

Das richtige Pedelec für mich finden

Es ist so weit, du willst dir dieses Jahr ein Pedelec kaufen. In Stuttgart das Fahrrad der Wahl, weil man damit alle Berge hochkommt. Wirklich alle! 

Vielen erscheint die Anschaffung teuer, aber billiger als ein Auto ist es allemal, vor allem auch in der Haltung. Ein Pedelec verbraucht auf 100 km Strom im Wert von ca. 25 Cent. Ich habe mir mein erstes vor über zehn Jahren gekauft und bin ab diesem Tag viel mehr Fahrrad gefahren als vorher mit meinem Normalrad. Wer ein Pedelec hat, merkt schnell, dass es bequemer ist, das Fahrrad zu nehmen (egal, ob man bergauf muss oder nicht), wenn man in die Stadt will oder in der Stadt von einem Termin zum anderen muss.

Pedelecs verschaffen neue Freiheiten, erweitern den Radelaktionsradius, machen Spaß, fördern die Gesundheit meist sogar noch mehr als Normalräder, weil man mit dem Pedelc viel mehr fährt, und sind cool. Ein Pedelec ersetzt für alle Wege in der Stadt (unter 15 km) locker das Auto. Und man kann mit ihnen mehr transportieren, als man gemeinhin denkt.

3. Januar 2017

Radfahrer bitte rutschen

Eine kleine Nachricht vom ersten Schneetag in diesem Winter. Das Foto wurde heute früh um 8 Uhr von Blogleserin Caren am Berliner Platz gemacht. 

Sie schreibt "Als regelmäßige Leserin Ihres Fahrradblogs habe ich heute Morgen auch einmal ein Foto machen müssen (Seidenstraße Richtung Berliner Platz). Ich war zwar fußläufig unterwegs, habe aber trotzdem den Kopf schütteln müssen." Vielen Dank, Caren.

Was Radfahrende hier nicht dürfen, ist nebendran den gestreuten Gehweg benutzen.
Aber sie dürfen, wenn der obligatorische Radweg nicht befahrbar ist, so wie hier, auf der Fahrbahn radeln. Übrigens sollen in diesem Winter mehr Radwege - bestimmte Hauptrouten - geräumt und gestreut werden. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Dieser Abschnitt gehört nicht dazu. Fürs Räumen ist der Gebäudebesitzer zuständig. Der hat hat sicher einen Räumdienst bestellt. Aber dass man den Radweg so konsequent ausspart, hat schon etwas Kurioses.

2. Januar 2017

200 Jahre Fahrrad

Das feiern wir dieses Jahr. Und Baden-Württemberg hat ganz besonderen Grund dazu, denn nicht nur das Auto, sondern auch das Fahrrad wurde hier erfunden. Wobei das Auto vom Fahrrad abstammt.

Am 12. Juni 1817 fuhr Karl Drais erstmals auf einer Laufmaschine, die wir heute Draisine nennen und als Kleinkinderräder kennen, durch Mannheim. Dieses Fahrrad hatte keine Kurbel, man schob es mit den Füßen an.