Im vergangenen Jahr starben in Stuttgart zehn Menschen im Straßenverkehr, 8 Fußgänger, darunter 3 Kinder, ein LkW-Fahrer und ein Radfahrer. Gut 2.000 Menschen wurden verletzt.
Die Zahl der
der Polizei gemeldeten Unfälle von Radfahrern ging leicht zurück und lag bei 447. Es wurden allerdings mehr Radler verletzt, nämlich, so die Polizei
in der Pressemeldung, 384 (+10%). Unter diesen verunglückten Radlern befanden sich 59, die auf Pedelecs saßen. Das ist ein Anstieg (um 40 %), der nach Einschätzung der Polizei parallel zum rasanten Anstieg der Pedelcs unter den Rädern liegt und nicht signifikant ist. 54 Pedelecradler verunglückten dabei, einer starb auf dem Z-Übergang am Kursaal in Cannstatt. Er wurde von einer Stadtbahn erfasst. In einem einzigen Fall kam es durch falsches Verhalten gegenüber Fußgängern zu einem Unfall mit einem Pedelec (
Statistik, S.37). Vor allem das Befahren von Radstreifen und Radwegen in verkehrter Richtung und das absichtliche Nichtbeachten der Verkehrsregeln sei gefährlich für Radfahrende, so die Polizei. Autofahrer werden hauptsächlich dann gefährlich für Radfahrer, wenn sie abbiegen und den Radler nicht sehen und wenn sie auf Radstreifen und Radwegen parken, auch das stellt die Polizei in ihrem Bericht fest (S.32).
Nach
Angaben der Polizei sind die Hauptursachen für Verkehrsunfälle in Stuttgart generell das Missachten der Vorfahrt (12 %) und roter Ampeln, falsches Abbiegen und gefährliche Wendemanöver und Rückwärtsfahrten (13 %) durch Autofahrer. Das heißt, das Missachten von Regeln ist mit riesigem Abstand zu allen anderen Gründen der Hauptgrund für Unfälle, bei denen Autofahrer sich selbst und anderen Schaden zufügen (
Statistik, S. 15).