Neue Leuze-Umleitung mit Tücken

Im Frühjahr 2022 hätte der Leuze-Tunnel-Umweg verschwinden sollen, im Oktober war es dann soweit. Die endgültige Streckenführung ist auch dies noch nicht. Aber wir können immerhin jetzt bei den Mineralwasserbrunnen Richtung Leuze und König-Karls-Brücke abbiegen.

Ideal ist auch das noch nicht, denn sollten Fußgänger:innen oder Radfahrende auf die nicht empfehlenswerte Idee kommen, sich an dem Brunnen zu laben, oder auch nur zu probieren, ob die Wasser geben, dann wird es sehr eng. Radfahrende schrabben direkt an den Brunnen vorbei. Platz für Leute gibt es da nicht mehr. Ein bisschen Chaos wird hier immer herrschen, fürchte ich. 

Während sich hier an den ersten Wochenenden Fußgänger:innen und Radler:innen munter mischten, hat sich das nach zwei Wochen besser sortiert. Die Fußgänger:innen wissen wieder, wo sie gehen können und wo sie weggebimmelt werden. 

Auch die Radfahrenden haben ihre Ideallinien entdeckt, denn wer vom Leuze hochkommt, biegt vor dem Brunnenensemble rechts ab und umfährt es auf der anderen Seite. So kommt man den Radler:innen, die vom Schlossgarten her kommen, in der Kurve nicht ins Gehege. Außerdem ist es deutlich angenehmer zu fahren. 

Ende 2023 soll die Route - so der Plan - dann auf den ursprünglichen geraden Weg entlang der König-Karls-Brücke zurückverlegt werden. Vorher muss die Stützwand des Tunnels umgebaut werden, damit der Radweg deutlich breiter als vorher geführt werden kann. Eine zusätzliche Stützwand entlang der Straße soll gebaut werde. (Ausführlicher hier.) 

Kleines Schmankerl am Rand. Das große weiße Schild, das wir auf fast allen Fotos sehen, ist eine Information über das Bauprojekt und erklärt ausschließlich die Baumaßnahmen für den Autostraßenverkehr. Von Radwegen ist hier nichts zu sehen.